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Zentrale Gasversorgung für technische Gase

Zentrale Gasversorgung für technische Gase

Hier erfahren Sie alles über zentrale Gasversorgung: Informationen zu Funktionsweise, Eigenschaften und Anwendungen.

Wann machen zentrale Gasversorgungsanlagen überhaupt Sinn?

Die Faustregel ist einfach: Je größer und je kontinuierlicher der Bedarf an einem Gas, etwa Sauerstoff oder Stickstoff, ist, desto mehr spricht für zentrale Gasversorgung. Statt der Lieferung per Gasflasche oder der Nutzung von Gasflaschenbündeln, den beiden anderen häufigen Gasversorgungssystemen für technische Gase, sollten Unternehmen ab einer gewissen Größe und ab einem bestimmten regelmäßigen Verbrauch zusätzlich auf eine Tankversorgung setzen. Ein großer Vorteil von zentralen Gasanlagen besteht darin, dass sie ein geringeres Betriebsrisiko haben als andere Versorgungsformen und dass sie die Zahl der notwendigen Anlieferfahrten markant reduzieren.

Zentrale Gasversorgung mit Stahlfalschen oder Bündel

Mittlerweile hat sich sowohl für den großen Gasbedarf, als auch bei kleineren Verbrauchsmengen die zentrale Gasversorgung als optimale Lösung etabliert. Die Gaszentrale ist im Vergleich zur Einzelflaschenversorgung wesentlich sicherer und kostengünstiger. Der Flaschendruck wird bereits in der Zentrale an das jeweilige Leitungssystem angepasst, um für eine optimale Versorgung der Anwendungen zu sorgen. Darüber hinaus werden durch die zentrale Gasversorgung die Transportwege und das Unfallrisiko deutlich reduziert; außerdem ermöglicht die Bündelung der Gasflaschen in einer Gaszentrale einen unterbrechungsfreien Betrieb.

Wie erfolgt die Belieferung von zentralen Gasversorgungsanlagen mit technischen Gasen?

Zentrale Tankanlagen werden üblicherweise per Tankfahrzeug beliefert. Beim Auffüllen der Anlagen wird der Zufuhr des flüssigen Gases über ein Ventil so dosiert, dass der Druck innerhalb der Anlage stets konstant bleibt. Durch eine entsprechende Regelung wird gewährleistet, dass auch während der Betankung Gas aus der Anlage entnommen werden kann, ein wichtiger Punkt, um keine Produktionsstillstände während des Nachfüllens entstehen zu lassen.

Wie wird flüssiges Gas in einer zentralen Gasversorgungsanlage gespeichert?

Für die Lagerung von Liquid Gas in Gasversorgungsanlagen für technische Gase werden doppelwandige Tanks verwendet. Die Wand des inneren Tanks ist aus Nickel, Aluminium oder Edelstahl gefertigt, der tragende Außenbehälter aus billigerem Baustahl. Zwischen den beiden Wänden befindet sich eine Isolationsschicht, die verhindern soll, dass die Gase durch einen Wärmeeintrag verdampfen. Dieser Zwischenraum enthält keine Luft und ist mit Perlit, einem für diesen Zweck besonders gut geeigneten Dämmstoff ausgefüllt. Die Tankgrößen variieren von 3.000 Liter bis 80.000 Liter, in ihren genauen Abmessungen sind sie oft anbieterabhängig. Für welche Größe sich Nutzer beim Aufbau ihrer zentralen Gasversorgung entscheiden hängt neben dem Verbrauch auch von den räumlichen Gegebenheiten vor Ort ab.

Wie wird flüssiges Gas aus einer zentralen Gasversorgungsanlage für technische Gase entnommen?

Damit das in einer zentralen Gasversorgung gelagerte Gas verwendet werden kann, muss es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeführt werden. Das geschieht mit Hilfe von Verdampfern, die in der Regel aus Aluminiumrohren, an denen sich Längsrippen und Lamellen befinden, bestehen. Das flüssige Gas, das durch diese Verdampfer strömt, erwärmt sich durch die Energie der Umgebungsluft und steht dann in gasförmigem Zustand zur Verfügung. Ein solches System hat den Vorteil autark zu sein – es benötigt keine weitere Energie. Sein Nachteil besteht allerdings darin, dass die Menge, die auf diese Weise pro Zeiteinheit entnommen werden kann, limitiert ist. Werden die entsprechenden Werte überschritten, droht das System zu vereisen. Um die Leistung von Verdampfern zu erhöhen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, Verdampfer in Gruppen zu schalten. Wenn an einem Verdampfer die Reifbildung beginnt, kommt der nächste zum Einsatz. In der Zwischenzeit kann der Reif am überbeanspruchten Verdampfer schmelzen. Auch durch Ventilatoren, die Luft über die Lamellen blasen, lässt sich die Leistung von Verdampfern steigern. Bei sehr großen Mengen, die auf einmal entnommen werden sollen, kann schließlich auch Energie von außen zugeführt werden, um die gewünschte Durchflussmenge zu erreichen.

Unser Safety-Hinweis: Darauf sollten Sie beim Betrieb von zentralen Gasversorgungsanlagen für technische Gase achten.

Zentrale Gasversorgungsanlagen sind eine effiziente, kostengünstige und auch sichere Art, Verbraucher mit technischen Gasen zu versorgen. Dennoch dürfen solche Anlage nur von dafür befugten und entsprechend unterwiesenen Personen betrieben werden.

Messer Austria bietet Ihnen hinsichtlich der Gasversorgung alles aus einer Hand. Vom fachlichen Know-how und der umfassenden Beratung durch Experten über sämtliche erforderliche Komponenten bis hin zur kompletten Automatisierung Ihrer Gasversorgung.

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