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Kryogenes Recycling von Kunststoffverbundwerkstoffen sowie Lithiumbatterien

Kryogenes Recycling von Kunststoffverbundwerkstoffen sowie Lithiumbatterien

Kryogenes Recycling zum Mahlen und zur Verbundstofftrennung von Gummi, Batterien und Kunststoffen.

Was ist unter kryogenem Recycling zu verstehen?

Die Mahlung von Gummiwerkstoffen (Gummirecycling) oder Weich-PVC-Teilen (PVC-Recycling) oder sonstigen thermoplastischen Kunststoffen erweist sich in der Praxis oftmals als sehr aufwendig. Mit dem kryogenen Recycling von Messer wird den vorgeschredderten Monochargen kalter Flüssigstickstoff zugeführt. Als Folge dessen wird das Aufgabegut besonders hart und versprödet, womit sich selbst schwierige und zähe Materialien hervorragend mahlen lassen.

Aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Verbundstoffen treten durch die Kühlung Spannungen an der Verbundstoffgrenze auf. Daher lassen sich durch die kryogene Mahltechnik (Pulverherstellung) mit relativ geringem Energieaufwand selbst faser- oder metallverstärkte Thermoplaste und galvanisierte Kunststoffteile in ihre Bestandteile zerlegen oder von Begleitstoffen befreien.

Batterierecycling und Lithiumbatterierecycling

Zur stofflichen Verwertung der Einzelkomponenten von 3V Lithiumbatterien (Batterierecycling) müssen diese zunächst in einem Schredder mechanisch zerkleinert und aufgeschlossen werden.

Mit dem Einsatz von inerten Gasen wie flüssigem Stickstoff (LIN) oder flüssigem Kohlendioxid (LCO2) beim Lithiumbatterierecycling wird die Entflammbarkeit der Inhaltsstoffe erheblich eingedämmt.

Vorteile des kryogenen Recyclings

  • Durch das Zuführen von Flüssigstickstoff versprödet das Mahlgut und das Mahlverfahren wird erleichtert.
  • Für die kryogene Mahltechnik ist ein geringer Energieaufwand notwendig.
  • Kryogenes Mahlen erleichtert das Zerlegen in einzelne Bestandteile und die Befreiung von Begleitstoffen.
  • Die Entflammbarkeit von Inhaltsstoffen beim Batterierecycling wird beim kryogenen Recycling eingedämmt.

Kryogenes Recycling mit Messer

Messer betreibt eine hoch spezialisierte Versuchsanlage, die die Möglichkeit bietet, von Verfahrensentwicklungen zu profitieren, Produktionskosten abzuschätzen oder Musterchargen herzustellen. Hier können Trenn- und Recyclingversuche mit flüssigem Stickstoff oder anderen Industriegasen durchgeführt werden. Alle relevanten Parameter wie Abscheidegrad, Strom- und Gasbedarf sowie Durchsatz werden gemessen, ausgewertet und dem Kunden zur Verfügung gestellt.

Auch bestehende Werke beim Kunden können optimiert werden. Für die Durchführung von Versuchen an diesen Anlagen vor Ort können Granulatkühler (Wirbelschneckenkühler), Stickstoffregelventile und Apparate zur Temperaturregelung bereitgestellt werden.

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