Nutzen: Durch das Vorwärmen wird vor allem das Auftreten von spröden Aufhärtungszonen in der Wärmeeinflusszone (WEZ) vermieden.
HOHE SORGFALT IST NÖTIG
Naturgemäß gelten auch hier die allgemeinen Regeln der Technik. Das heißt, je höher die Mindeststreckgrenze und die Blechdicke, desto mehr Sorgfalt ist beim Schweißvorgang an den Tag zu legen. Vor Schweißbeginn müssen etwa die Nahtfugen von Feuchtigkeit, Brennschneidschlacke, Rost, Zunder und anderen Verunreinigungen befreit werden. Um Kaltrissen vorzubeugen, sollten bei Stahl mit Streckgrenzen von mehr als 355 MPa Schweißzusätze verwendet werden, um den Wasserstoffgehalt im Schweißgut so gering wie möglich zu halten.
VORWÄRMUNG BEUGT SPRÖDEN AUFHÄRTUNGSZONEN VOR
Je nach Kohlenstoffäquivalent, Wanddicke, Wärme ableitendem Querschnitt und Wärmeeinbringung kommt das sogenannte Vorwärmen zum Einsatz, durch das vor allem das Auftreten von spröden Aufhärtungszonen in der Wärmeeinflusszone vermieden wird. Wenn die Anforderungen an die Kaltzähigkeit bei relativ geringen Blechdicken (ab ca. 12 mm) schon sehr hoch sind, dann empfehlen die Messer-Experten das Vorwärmen auf rund 80 bis 150 °C. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung hinsichtlich der Verarbeitung von niedrig legiertem Stahl wissen sie zudem genau, mit welchen Mindestvorwärm- bzw. Zwischenlagentemperaturen zu arbeiten ist, um beispielsweise Kaltrisse oder Kornwachstum zu verhindern bzw. für eine ausreichende Zähigkeit der WEZ zu sorgen.
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