Nutzen: Schweißen von hoch legierten Stählen unter Schutzgas sorgt für deutlich weniger Verzug des Materials sowie für eine höhere Schweißgeschwindigkeit.
HOHE NACHBEARBEITUNG UND GEMINDERTE KORROSIONSBESTÄNDIGKEIT
Vor allem beim Schweißen von korrosionsbeständigen Stählen entstehen auf und neben der Schweißnaht sogenannte Oxidhäute, die nach dem Schweißprozess wieder vollständig entfernt werden müssen, da sie sonst die Korrosionsbeständigkeit beeinträchtigen; dadurch entstehen natürlich auch Mehrkosten. Ein CO2-hältiges Gemisch kann dem vorbeugen, doch führt ein zu hoher Kohlendioxidanteil im Schutzgas zur Aufkohlung des Schweißguts, was ebenfalls die Korrosionsbeständigkeit reduziert.
HOHE SCHWEISSGESCHWINDIGKEITEN
Die Experten von Messer Austria bringen bei MIG- oder MAG-Schweißungen von hoch legierten Stählen vor allem die eigenen Schutzgase Inoxline, ein Sauerstoffgemisch mit 1 bis 5% Sauerstoff (M1.1), oder Argon mit einem CO2-Anteil von bis zu 2,5% und Helium zum Einsatz. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung wissen die Messer-Mitarbeiter ganz genau, wie hoch der CO2-Anteil bzw. die Temperatur beim Schweißen von korrosionsbeständigen Stählen sein muss, um etwaige Versprödungen oder eine Herabsetzung der Korrosionsbeständigkeit auszuschließen. Um Heißrissen vorzubeugen, wenden sie bei vollaustenitischen Stählen das sogenannte kalte Schweißen an. Bei austenitischen Stählen kann die Schweißgeschwindigkeit deutlich erhöht werden, wenn dem Argon bis zu maximal 7% Wasserstoff oder Helium beigemengt werden. Bei Reinnickel und einigen Nickellegierungen führen bereits geringe Wasserstoffzusätze zu einer geringeren Oberflächenspannung und somit zu einer besseren Nahtzeichnung. Ganz anders sieht es bei Duplexstählen (Austenit und Ferrit) aus; sie zeigen gerade beim Einsatz von Wasserstoff Rissbildungen.
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